Übersicht über die aktuellen Freihandelsverhandlungen

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie hat auf seiner Homepage einen Überblick über die bestehenden Freihandelsabkommen der Europäischen Union sowie über die aktuellen Tendenzen in den Verhandlungen der Europäischen Kommission insbesondere mit Wachstumsregionen zu den kommenden Freihandelsabkommen veröffentlicht.

Demnach strebe die Europäische Kommission eine neue Generation von Freihandelsabkommen an, die eine Stärkung internationale Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Wirtschaft zum Ziel haben sollen. Maßgeblich dabei ist seit 2007 ein gewisser Paradigmenwechsel: Die bisher vorrangig ausgehandelten multilateralen Handelsbeziehungen (inklusive des erfolgreichen Abschlusses der Doha-Runde) werden sowohl für Deutschland als auch für die Europäische Union grundsätzlich Priorität behalten. Immer mehr Bedeutung kommen daneben jedoch bilateralen Freihandelsabkommen zu, wie dies bereits wichtige Handelspartner (u. a. USA, Japan) vorgemacht haben.

Über tarifäre Fragen hinaus wird die neue Generation von Freihandelsabkommen auch Regelungen zu Dienstleistungen, zum Abbau nicht-tarifärer Handelsbarrieren und anderen handelsrelevanten Aspekten wie Investitionen und Wettbewerbsfragen enthalten ("WTO plus-Abkommen").

Quelle:

Beitrag des BMWi auf dessen Internetseiten